- Pandemie wirkt sich kaum in der Grundsicherung aus
- Zahl der Integrationen in den Arbeitsmarkt steigt
- digitale Angebote unter efa-sk.de
Im Dezember betreute der Eigenbetrieb für Arbeit 3.741 Personen, die arbeitslos, erwerbsfähig und hilfebedürftig waren. Das sind 292 weniger als im Dezember des Vorjahres. „Der Arbeitsmarkt zeigte sich in diesem Jahr robust. Die Pandemie hat kaum Spuren in unseren Bestandszahlen hinterlassen, wie in der Grafik zu sehen ist. Nach einem schwierigen I. Quartal, welches u. a. durch eine längere Winterphase geprägt war, verlief das Jahr durchweg positiv“, berichtet der Betriebsleiter des Eigenbetriebs für Arbeit, Dr. Gert Kuhnert.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Von den aktuell Betreuten sind 1.104 Frauen und Männer 50 Jahre und älter. Die Zahl der jungen Arbeitslosen unter 25 Jahre, die auf der Suche nach einer Ausbildung oder Arbeit waren, umfasste 416 Personen. 449 Alleinerziehende sind arbeitslos.
Arbeitsmarktpolitik
In Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung befanden sich 324 Frauen und Männer. 21 Personen nehmen gegenwärtig an beruflichen Weiterbildungen bzw. Umschulungen teil. Mit Hilfe von Arbeitsgelegenheiten (AGH) wurden 265 Personen auf dem zweiten Arbeitsmarkt beschäftigt. „Nach derzeitigem Stand können wir 1.855 Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt, und damit 150 mehr als 2020, verzeichnen. Unsere Arbeit mit den geflüchteten Menschen trägt erste Früchte. Aus dieser Personengruppe nahmen 293 Männer und 11 Frauen, eine Beschäftigung auf“, informierte Dr. Frank Reinboth, Fachabteilungsleiter Eingliederung. „Das war so nicht zu erwarten“, ergänzt er noch.
In 294 Tätigkeitsfeldern kam es zu einer Beschäftigungsaufnahme.
Die Spitzenreiter sehen wie folgt aus:
|
Tätigkeitsfeld |
Integrationen |
Veränderung zu 2020 |
|
Helfer/-in Lagerwirtschaft |
318 |
+81 |
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Helfer/-in Reinigung |
107 |
+4 |
|
Helfer/-in Verkauf |
75 |
+6 |
|
Verkäufer/-in |
74 |
+8 |
|
Lager- und Transportarbeiter/-in |
51 |
+2 |
157 Frauen und Männern gelang der Einstieg in die Bereiche Pflege, Betreuung und Alltagsbegleitung. Dies entspricht in etwa der Zahl des Vorjahres.
Leistungsbezieher
Der Eigenbetrieb für Arbeit betreute im Berichtsmonat 6.482 Bedarfsgemeinschaften. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 633. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten umfasste 8.184 Personen. „Positiv zu bewerten ist, dass trotz der aktuellen Situation ein Minus von 717 Personen zum Vorjahreswert vorliegt“, informiert der Betriebsleiter. Des Weiteren erhielten 2.508 (-311 zum Vorjahr) nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte finanzielle Unterstützung. Die Zahl der Personen, die im Saalekreis auf Grundsicherungsleistungen angewiesen sind, verringerte sich im Vorjahresvergleich um 1.028. „Veränderungen bei den persönlichen und sozialen Verhältnissen können uns seit dem II. Quartal digital mitgeteilt werden. Das wird sehr gut angenommen. Beim online Erst- und Weiterbewilligungsantrag agieren unsere Kunden noch etwas zurückhaltend. Da rühren wir derzeit ordentlich die Werbetrommel“, berichtet die Fachabteilungsleiterin Leistung, Anja Vögele. Hier leistet unser Kundencenter „Überzeugungsarbeit“ und gibt Hilfestellung, wo dies gewünscht wird. „In Ergänzung dazu läuft gerade eine große Anschreibaktion, um für dieses Angebot zu werben. Kunden, bei denen in den nächsten Wochen der Bewilligungszeitraum endet, erhalten eine gesonderte Information. Wir sehen jetzt schon einen leichten Anstieg bei der Zahl der digitalen Antrageingänge. Das freut uns sehr, dennoch könnten es noch mehr sein. Das wäre mein Wunsch für das neue Jahr“, so Vögele.