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  • Onlineangebot wird immer besser angenommen
  • Arbeitslosenbestand und Zahl der Leistungsbezieher gehen weiter zurück
  • Gesamtausgaben für Kosten der Unterkunft (KdU) sinken
  • Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes wird vorbereitet

„Das Jahr 2021 verlief besser als erwartet. Die Corona Pandemie hat nur geringe Spuren im Bereich der Grundsicherung hinterlassen, wie die nachfolgenden Grafiken zeigen“, fasst der Betriebsleiter des Eigenbetriebs für Arbeit, Dr. Gert Kuhnert, das Geschehen zusammen.

Im Jahresdurchschnitt betreute der Eigenbetrieb für Arbeit - Jobcenter Saalekreis 8.038 arbeitslose, erwerbsfähige Hilfebedürftige. Ihre Zahl verringerte sich in den letzten 6 Jahren um 40,5 Prozent.

Entwicklung der arbeitslosen, erwerbsfähige Hilfebedürftigen im Jahresdurchschnitt (JD) im Rechtskreis SGB II

Entwicklung der arbeitslosen, erwerbsfähige Hilfebedürftigen im Jahresdurchschnitt (JD) im Rechtskreis SGB II

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

 

Auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften verzeichnete im Betrachtungszeitraum einen positiven Verlauf. Hier beträgt der Rückgang 34,6 Prozent.

Bedarfsgemeinschaften (BG) im Jahresdurchschnitt im SGB II im Saalekreis

Bedarfsgemeinschaften (BG) im Jahresdurchschnitt im SGB II im Saalekreis

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Entwicklung des Arbeitslosenbestandes im Jahresdurchschnitt im SGB II

Entwicklung des Arbeitslosenbestandes im Jahresdurchschnitt im SGB II

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

2021 gab es Im Jahresdurchschnitt 34,9 Prozent weniger Arbeitslose 6 Jahre zuvor. Die Frauenarbeitslosigkeit sank sogar um 39,6 Prozent. Die Zahlen zeigen, dass die Erwerbsneigung der Frauen im Saalekreis weiter hoch ist, was die nachfolgende Übersicht bestätigt.

  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) davon erwerbstätige ELB Vollzeit Teilzeit geringfügig Beschäftigte Selbständige ELB
Männer 4.520 893 220 249 334 94
Frauen 4.188 971 75 488 355 55

Quelle Bundesagentur für Arbeit – Stand Juli 21 (Beschäftigungsstatistik haben eine Wartezeit von 6 Monaten)

 

Fakt ist: Es beziehen weniger Frauen Grundsicherungsleistungen als Männer. 23,2 Prozent von ihnen sind erwerbstätig. Bei den Männern sind es 19,8 Prozent. Bei 1.032 Personen reicht der Lohn aus einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nicht aus, um davon existenzsichernd zu leben. Bei 149 Selbständigen ist dies ebenfalls so.

Zur Unterstützung des Eingliederungsprozesses unserer Kunden kamen alle Instrumente der Arbeitsmarktpolitik zum Einsatz. Es wurden 4.219 Förderentscheidungen getroffen. 1.906 Integrationen fanden in der Folge statt. Darunter waren 434 Ausländer. „Wir sind gut durch das zweite Pandemiejahr gekommen. Die Zahl der Arbeitsaufnahmen stieg gegenüber 2020 um 201 an. Bei den in Arbeit integrierten Ausländern verzeichnen wir mit einer Zunahme um 114 Personen einen Aufwärtstrend“, informiert der Betriebsleiter.

Besonders viele Integrationen erfolgten in den nachfolgenden Tätigkeitsfeldern:

 

Tätigkeitsfeld Zahl der Integrationen in Arbeit
Helfer/-in Lager 331
Helfer/-in Reinigung 113
Verkäufer/-in 77
Helfer/-in Verkauf 75
Lager- und Transportarbeiter/-in 54

 

„Die Zahlen sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Eingliederungs¬prozess in Arbeit und Ausbildung immer schwieriger gestaltet“, so Kuhnert.

Der Eigenbetrieb für Arbeit hat im Berichtsjahr 25.566.659 Euro für Kosten der Unterkunft (KdU) gewährt. Das war gut eine Million weniger als im Vorjahr.

„Seit April 2021 haben unsere Kunden die Möglichkeit, die Weiterbewilligung der Grundsicherungs-leistungen online zu beantragen. Auch Veränderungen in den persönlichen oder wirtschaftlichen Verhältnissen können auf diesem Weg übermittelt werden. Seit dem II. Quartal 2021 bis zum Jahresende 2021 gingen 737 Weiterbewilligungsanträge online ein. In diesem Jahr sind es bis Mitte Februar bereits 244. Unsere Erfahrung: Wer einmal online bei uns etwas beantragt oder mitteilt, der wird zum „Wiederholungstäter“. Das meine ich natürlich im positiven Sinn“, berichtet Anja Vögele, Fachabteilungsleiterin Leistung. „Die Möglichkeit, uns online über Veränderungen zu unterrichten, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Es gingen ca.11.800 Mitteilungen über unser Kontaktformular und 1.490.mittels Online-Veränderungsmitteilung ein“, war von Vögele noch zu erfahren.

Fazit und Ausblick des Betriebsleiters

Wir haben aus den Erfahrungen des Vorjahres gelernt und quasi damit die „Blaupause“ in der Schublade gehabt. Bis Ende Juni und ab Mitte Dezember war an einen „Normalbetrieb“ nicht zu denken. In dieser Zeit betreuten wir unsere Kunden überwiegend per Telefon. Wenn man mit jemandem spricht und ihn dabei nicht sieht, ist das oft nicht einfach für beide Seiten. Viele Anliegen lassen sich einfach besser von Angesicht zu Angesicht klären. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir jetzt bereits an unserer Öffnungsperspektive arbeiten können. So wie es momentan aussieht, werden wir unsere Pforte im April 2022 für den Besucherverkehr öffnen. Wann das genau sein wird und wie wir den Zugang zu unseren Häusern gestalten, werden wir zeitnah über die Medien und im Internet unter www.efa-sk.de bekannt geben.

Vorhaben 2022

  • weitere Reduzierung der Arbeitslosigkeit sowie die Verringerung der Hilfebedürftigkeit
  • Fortsetzung der erfolgreichen Umsetzung der Bundes- und Landesprogramme
  • Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) des Bundes
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