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  • Zahl der Bedarfsgemeinschaften sank im Vorjahresvergleich um 11,9 Prozent
  • Saalekreis verzeichnet nur noch 7.941 erwerbsfähige Hilfebedürftige, Zahl sinkt erstmals unter die Marke von 8.000
  • Zahl der arbeitslosen Ausländer geht noch zurück, Anstieg wird für Juni erwartet

Im Mai betreute der Eigenbetrieb für Arbeit 3.634 Personen, die arbeitslos, erwerbsfähig und hilfebedürftig waren. Das sind 615 weniger (-14,5 Prozent) als im Mai des Vorjahres. Von den aktuell Betreuten sind 1.057 Frauen und Männer 50 Jahre und älter.

Das sind 224 weniger als im letzten Jahr um diese Zeit. Die Zahl der jungen Arbeitslosen unter 25 Jahre, die auf der Suche nach einer Ausbildung oder Arbeit waren, umfasste 342 Personen. 125 von ihnen haben einen Hauptschul- beziehungsweise Realschulabschluss.

Leistungsbezieher

Der Eigenbetrieb für Arbeit betreute im Berichtsmonat 6.269 Bedarfsgemeinschaften.  Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Bedarfs­gemeinschaften um 845, das sind 11,9 Prozent. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungs­berechtigten umfasste 7.941 Personen. Des Weiteren erhielten 2.511 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte eine finanzielle Unterstützung. Die Zahl der Personen, die im Saalekreis auf Grund­sicherungsleistungen angewiesen sind, verringerte sich im Vorjahresvergleich um 1.264.

Arbeitsmarktpolitik

In Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung befanden sich 249 Frauen und Männer. 13 Personen nehmen gegenwärtig an beruflichen Weiterbildungen teil. Mit Hilfe von Arbeits­gelegenheiten (AGH) wurden 255 Personen auf dem zweiten Arbeitsmarkt beschäftigt.

„Seit dem 1. Juni 2022 können ukrainische Geflüchtete unter bestimmten Bedingungen Grundsicherungsleistungen erhalten. Wir haben uns eng mit dem Ausländeramt im Vorfeld abgestimmt, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen“, berichtet Dr. Gert Kuhnert, der Betriebsleiter im Eigenbetrieb für Arbeit. Der Gesetzgeber hat uns eine Übergangsfrist zugebilligt. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Schalter sofort umzulegen. Das spart Zeit, Wege und Kosten, ist aber auch eine riesige Herausforderung für uns. Wir haben bereits 560 Familien in unseren Bestand aufgenommen, erste Leistungen gezahlt und müssen nun sehen, dass das gesamte Leistungspaket zum Laufen kommt“, erläutert Kuhnert.

„Die Geflüchteten kennen unser Sozialsystem nicht, sind der Sprache nicht mächtig und in der Regel auf Hilfe angewiesen. Unsere Aktionswoche vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 haben wir so geplant, dass wir an ca. 600 Bedarfsgemeinschaften Leistungen auszahlen und zugleich Hilfestellung bei der Beantragung des Gesamtpakets an Grundsicherungsleistung geben konnten. Mit Unterstützung von Muttersprachlern und Beratungseinrichtungen haben wir diesen Kraftakt gemeistert. Vier regionale Krankenkassen waren vor Ort, um das Anmeldungsprozedere zu verkürzen“, gibt Anja Vögele, Fachabteilungsleiterin Leistungen, einen kurzen Einblick in das Geschehen.

„Bei der Vorsprache in unserem Haus gab es auch die Möglichkeit der Nachfrage hinsichtlich eines Sprachkurses oder einer Arbeitsstelle“, berichtet der Betriebsleiter.

„Gespräche in der letzten Woche zeigen uns aber auch, dass viele Geflüchtete zeitnah wieder in ihre Heimat zurückkehren möchten. Wenn dies passiert, benötigen wir umgehend eine Rückmeldung dazu. Das kann online, mittels Veränderungsmitteilung unter www.efa-sk.de, telefonisch oder schriftlich erfolgen“, so der dringende Appell von Vögele und Kuhnert. 

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