- Bürgergeld floss pünktlich
- Zahl der Bürgergeldbezieher erhöht sich im Vergleich zu 2022
- Erstmals sind über 1.000 Ausländer im Rechtskreis SGB II arbeitslos
Im Januar 2023 betreute der Eigenbetrieb für Arbeit 4.190 Personen, die arbeitslos, erwerbsfähig und hilfebedürftig waren. Das sind 254 mehr als im Januar des Vorjahres. Von den aktuell Betreuten sind 1.209 Frauen und Männer 50 Jahre und älter.
Die Zahl der jungen Arbeitslosen unter 25 Jahre, die auf der Suche nach einer Ausbildung oder Arbeit waren, umfasste 408 Personen. 227 von ihnen haben keinen Schulabschluss und 385 sind ohne Berufsabschluss.
1.017 arbeitslose Ausländer werden derzeit vom Eigenbetrieb für Arbeit betreut. Darunter sind 508 Frauen. „Wir sehen seit Juni 2022 einen kontinuierlichen Anstieg in den Bestandszahlen. Den Fokus unserer Arbeit mit dieser Personengruppe legen wir zuerst auf den Erwerb der deutschen Sprache. Die Eingliederung in einen Sprachkurs ist derzeit mit längeren Wartezeiten verbunden. Die ortsansässigen Träger bemühen sich nach Kräften um Abhilfe, was sich als schwierig gestaltet. Potentielle Lehrkräfte wechseln beispielsweise in den Schuldienst. Auch in Halle sind die Kapazitäten eher überschaubar“, informiert Dr. Gert Kuhnert, Betriebsleiter des Eigenbetriebs für Arbeit-Jobcenter Saalekreis.
Leistungsbezieher
Der Eigenbetrieb für Arbeit betreute im Berichtsmonat 6.690 Bedarfsgemeinschaften. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Bedarfs¬gemeinschaften um 236. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungs¬berechtigten umfasste 8.481 Personen. Des Weiteren erhielten 2.932 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte eine finanzielle Unterstützung. Die Zahl der Personen, die im Saalekreis Bürgergeld erhalten, erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 771.
„Der zeitliche Vorlauf für die Umsetzung des ersten Teils des Bürgergeld-Gesetzes war gering. Dennoch haben wir Ende Dezember pünktlich die Leistungen für Januar zur Auszahlung gebracht“, berichtet Kuhnert mit sichtlichem Stolz. „Ohne das enorme Engagement „meiner Mannschaft“ wäre das nicht möglich gewesen“, ergänzt er noch.